Pixelkunst mit Algorithmen
Im Unterricht beim Thema „Algorithmischen Grundstrukturen“ kommt es häufiger vor, dass die Schülerinnen und Schüler nach Übungsaufgaben fragen oder aber ich ihnen gerne welche geben würde. Da die Schwierigkeitsgrade der Aufgaben aber oft sehr unterschiedlich sind und der Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler teilweise schwer einzuschätzen ist, trifft man nicht immer ins Schwarze, wenn man Aufgaben verteilt.
Eine Lösung für dieses Problem bietet das Projekt Algorithmenkunst. Hierbei stellen sich die Schülerinnen und Schüler im besten Falle selbst die Aufgaben, die sie bewältigen können.
Das hört sich nach der Eierlegenden-Wollmilchsau an… Erst mal die Erklärungen zum Projekt:
Programmaufbau
Das Programm besteht aus einer einfachen Zeichenfläche, welche im Hintergrund als 2D-Array aufgebaut ist. Es kann ein Raster eingeblendet werden, oder auch nicht. Zum „algorithmischen Zeichnen“ werden mehrere Methoden zur Verfügung gestellt. So kann man Kreise und Linien zeichnen, aber auch die Farbe zum Zeichnen aufgrund der RGB-Werte einstellen.
Als Aufgabenbereich dient die Klassen Kunstwerk. Neben den delegierten Methoden gibt es dort zwei Bereiche zum Arbeiten. Zum einen werden Übungsaufgaben gestellt, die bestimmte Figuren auf die Leinwand zaubern. Zum anderen gibt es aber auch die Methode „erschaffeKunstwerk()“ in der sich die Schülerinnen und Schüler austoben können. Mit Hilfe von Schleifen, Verzweigungen und Zufallswerten kann hier kreative Pixelkunst erschaffen werden. Eine Methode zum Drucken der Bilder ist ebenfalls enthalten.
Erfahrungen
Beim Einsatz im Unterricht ist aufgefallen, dass viele Schülerinnen und Schüler mit der kreativen Freiheit nicht viel anfangen können. So müsste man wohl noch weiter führende Aufgaben mit Lösungen vorbereiten, damit die Schülerinnen und Schüler mit dem Projektrahmen arbeiten können.
Die aktuelle Version des Programms müsste oder könnte noch verfeinert werden, ist aber funktionsfähig. Das Programm steht unter der Lizenz CC BY-NC-SA