Die Hölle der Verzweigung! Der Psychotest
Wenn man in den 90gern seine Jugend verbracht hat, kennt man sie bestimmt, die Bravo-Psychotests. Je nachdem was man ankreuzt bekommt man Punkte, die dann später zusammengerechnet einen bestimmten Typ ergeben, der man, in Bezug auf das Thema des Tests, sein soll. Vom Einkauftest, über Kusstyptest oder Schminktest … in den vielen Ausgaben der Bravo war so gut wie jedes Thema dabei.
Für den Informatikunterricht eignet sich dieser Kontext besonders wegen der vielen Verzweigungen, die man zur Berechnung der Punkte nutzen kann. So können die Schülerinnen und Schüler zu einem selbst gewählten Thema, einen Psychotest programmieren und ganz nebenbei auch noch Verzweigungen und/oder die Mehrfachauswahl einüben.
Programmaufbau
Die Beispielklasse „EinkaufTest“ erbt alle relevanten Methoden und Attribute von der Klasse PsychoTest, die als abstrakte Klasse modelliert wurde. Von ihr aus lassen sich individuell weitere Klassen ableiten um verschiedene Testthemen zu programmieren. Beim eigentlichen Test werden dann Methoden als Fragen programmiert, die die Antworten einsammeln und aufgrund der Antworten eben Punkte vergeben. Die Auswertung erfolgt ebenfalls in einer entsprechenden Methode.
Erfahrungen im Unterricht
Der Psychotest wir immer gut angenommen und Schülerinnen und Schüler sind mit viel Kreativität dabei. Oft „erwischt“ man Schülerinnen und Schüler allerdings beim „Copy & Paste“, da das programmieren der vielen Verzweigungen mühsam werden kann. Dies kann man aber gleich dazu nutzen die Mehrfachauswahl zu thematisieren, oder auf typische Copy-Paste Fehler hinzuweisen.